Heute hat das Bundesamt für Energie (BFE) neue Factsheets für die KEV und die Einmalvergütung publiziert. Diesen ist zu entnehmen, dass das diesjährige KEV-Kontingent für Photovoltaik mit 50 MW nur halb so gross wie im letzten Jahr sein soll und dieses erst im Juli freigegeben werden soll – vorausgesetzt, dass der Bundesrat den Netzzuschlag bis zur aktuellen Höchstgrenze von 1.5 Rp./kWh anhebt. Von diesem Entscheid hängt auch ab, welche Mittel dieses Jahr für die Einmalvergütung zur Verfügung stehen – entweder 50 oder 100 Millionen Franken.
Im besten Fall können somit 2016 rund 11‘000 Photovoltaikanlagen gefördert werden, im schlechtesten Fall nur etwa 5000. Auf der KEV-Warteliste befinden sich jedoch über 35‘000 Projekte. Mit Photovoltaik könnten mindestens 25% des schweizerischen Strombedarfs oder etwa 2/3 des zu ersetzenden Atomstroms erzeugt werden, wozu es aber eine kontinuierliche Förderung braucht.
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 ist vorgesehen, den Netzzuschlag auf 2.3 Rp./kWh anzuheben, womit der weitere Zubau ab 2018 gewährleistet wäre. Swissolar appelliert an das Parlament, der Energiestrategie rasch grünes Licht zu erteilen.